Marc Cain & 3D Activation sorgen auf der Fashion Week Berlin 2014 mit modisch 3D-Druck-Rock für Furore
Das Designerlabel Marc Cain aus dem schwäbischem Bodelshausen (Landkreis Tübingen) konnte auf der Fashion Week Berlin 2014 (14.-19.1.2014) mit drei 3D-gedruckten Röcken beeindrucken. Produziert wurde dieser aus 12 Einzelteilen und 1320 teils beweglichen Körpern bestehende, kunstvolle Rock mit Hilfe des 3D-Druckservices der Firma 3D Activation GmbH. Sowohl Marc Cain als auch die 3D Activation GmbH wurden für diesen futuristischen 3D-Druck-Rock im Rahmen der Printstars 2014 (Stuttgart, 18.9.2014) mit dem silbernen Preis in der Kategorie 3D-Druckprodukte ausgezeichnet.
Rund 27 Stunden für 3D-Druck-Rock mit PA
Ungefähr 27 Stunden nahm das Lasersintern eines 3D-Druck-Rock in Anspruch, als Material diente PA(=Polyamid)2200, ein Feinpulver auf der Basis von Polyamid-12, chemisch eng verwandt mit dem Nylon. Das hierbei zum Einsatz gekommene SLS-3D-Druckverfahren, bekannt auch als Selektives Lasersintern, beruht darauf, dass ein Pulver, in diesem Fall das PA2200, Schicht für Schicht in der gewünschten Form auf das Druckbett aufgetragen und mit Hilfe eines Hochleistungslasers (eines sogenannten CO2-Lasers) unter einer Schutzatmosphäre verschmolzen wird. PA2200 hat eine Schmelztemperatur von 184°C und wird üblicherweise mit einer Schichtdicke (bezeichnet auch als Layerstärke) von 0,15mm aufgetragen.
Der 3D-Druck-Rock wird vom Hersteller selbst in einer Pressemitteilung (nachzulesen hier: Marc-Cain-3D-Druck-Pressemitteilung) als „abstrahierte Form eines Marc Cain Strickrocks“ bezeichnet. Marc Cain möchte damit auf das Potenzial der 3D-Druck-Technologie für die Modewelt verweisen und anschaulich machen, wie gut sich traditionelle Fertigungsverfahren mit Hilfe moderner Technologie, wie sie der 3D-Druck bietet, imitieren lassen.
Wachsende Bedeutung der 3D-Druck-Technologie für die Modebranche
Generell sieht die Modebranche in der 3D-Druck-Technologie die Chance, Kreationen, Formen und Figuren zu erschaffen, die auf herkömmliche Weise kaum zu realisieren wären. „Es besteht ein Riesenbedarf, Mode- und Designprojekte mit Hilfe von 3D-Druck umzusetzen“ bestätigt Strohschein, Geschäftsführer der 3D Activation GmbH. So entsteht durch die besondere Form der 3D-gedruckten Elemente die Möglichkeit, dem designtem 3D-Druck-Rock eine spezielle Flexibilität zu verleihen.
Zugleich entstehen dank der 3D-Druck-Technologie neue Möglichkeiten individueller Fertigung. „Das 3D-Druckverfahren deckt sich mit dem Konsumentenwunsch nach individuellen Fertigungen“, so Strohschein weiter.
Neben der Möglichkeit, Kleidung passgenau und individuell herzustellen, einem für den Endverbraucher nicht zu unterschätzendem Aspekt, ermöglicht das 3D-Druckverfahren dem Konsumenten jedoch auch, selbst zum Kreateur von Mode zu werden. Idealistisch betrachtet werden 3D-gedruckte Kleider daher zu „Customized Clothes“, da sie den Modekonsumenten zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem eigenem, modischem Selbstbild zwingen sollen. Gerade für junge Kreative mit konsum- und konformitätskritischem Anspruch dürfte dieser Aspekt von nicht geringer Bedeutung sein.
Hinzu kommt, dass das 3D-Druckverfahren nur so viel Material verbraucht, wie für das jeweilige Endprodukt benötigt wird. Beim Kleidung-3D-Druck handelt es sich also um ein, im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren der Kleidungsherstellung, deutlich ressourcenschonenderes Herstellungsverfahren.
3D Activation hilft jungen Kreativen gerne bei der Verwirklichung von Modeprojekten mit Hilfe von 3D-Druck. Weitere Informationen zu unserem 3D-Druckservice, sowie zu den eingesetzten Materialien finden Sie auf unserer Website oder nehmen Sie Kontakt zu unserem Service Team auf. Wie beraten Sie gerne.